Ich laufe, weil ...

Richtig laufen tue ich eigentlich erst, seit ich in den Bokeler Verein eingetreten bin, ca. 1 Jahr also....
Seitdem habe ich mich an die ganz andere Belastung gewöhnt. 10 Jahre spielte ich begeistert Fussball. Dann hörte ich aufgrund meiner vielen Rückenprobleme auf und fing langsam an, lockere Läufe zu bestreiten.
Mittlerweile denke ich, kann ich mich Läufer nennen.
Ich möchte Euch mal mitteilen warum ich laufe....

• Ich begann zu laufen, weil ich abnehmen wollte ( 82 kg) und immer schon einen Marathon laufen wollte. Die Ziele habe ich erreicht ...
• Ich lernte, das Laufen zu lieben.
• Jetzt laufe ich, weil ich mich gerne in der Natur bewege.
• Weil ich es liebe, durch stille Herbstwälder und unberührten Schnee zu laufen.
• Am Meer. Am See. Über Hügel und Berge.
• Aber auch durch den Lärm von jubelnden Zuschauern und Sambabands.
• Ich laufe, weil ich gerne mal eine Weile mit mir alleine bin.
• Aber auch, weil ich das Laufen mit Anderen genieße.
• Weil ich durch das Laufen andere Menschen kennenlernen kann.
• Und mich selber.
• Weil ich meine Heimat und andere Orte erleben, erlaufen möchte.
• Weil ich mich sonntags auf die lustigen Gesichter beim Wettkampf freue. ( Nobbi )
• Weil ich meine Ausdauer steigern kann und meinen Körper forme.
• Weil ich mein Gehirn durchlüften und mich entspannen kann.
• Weil ich meinem Körper etwas Gutes tue – auch wenn ich ihn manchmal quälen muß.
• Ich laufe, um neue Grenzen für mich kennenzulernen.
• Um sie zu überschreiten.
• Länger laufen als zuvor.
• Oder schneller als zuvor.
• Vielleicht auch mal schmerzhafter als zuvor.
• Ich laufe für die Erinnerung an den ersten Wettkampf (Bordesholm),
  den ersten Marathon - Hamburg 2005, gekotzt ohne Ende,
  warmes Getränk oder Überlastung??! Und das zum 25.Geburtstag!!
• Für die Vorfreude auf Anstehendes.
• Für die Zufriedenheit über Fortschritte.
• Für den Stolz auf Geleistetes.
• Für die Freude über schöne Läufe, verbesserte Zeiten.
• Ich laufe für die Anerkennung von anderen und für den Stolz auf mich selbst.
• Für das gute Gefühl, wenn man sich trotz widriger Umstände aufgerafft hat.
• Für das gute Gefühl, nach einem schönen Lauf zufrieden unter der heißen Dusche zu stehen.
• Und für das gute Gefühl, seine bisherigen Grenzen überwunden zu haben.
• Weil es noch so viele gute Gründe für das Laufen gibt.
• Weil Laufen zu einer Lebenseinstellung für mich wurde.
• Ich bin zum Läufer geworden.

Vielleicht erkennen sich viele in den von mir gemachten Aussagen wieder.
Ich denke, Laufen kann auch gefährlich werden, süchtig machen.
Und man sieht nicht mehr die wesentlichen Dinge im Leben ...
Aber ich denke, bei unsrem Team ist noch alles "im grünen Bereich".

23. August 2005 Thomas Lorenzen

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